Chronik

  • 1892: Chorgründung

    Der älteste schriftliche Nachweis über die Gründung des Posaunenchores Bruckberg ist ein Fragebogen vom "Verband evangelischer Posaunenchöre Deutschlands" aus den dreißiger Jahren. Hier wurde das Feld "Besteht seit:" mit dem Jahr 1892 ausgefüllt. Dieses Gründungsjahr ist auch heute vom Verband evangelischer Posaunenchöre in Bayern anerkannt. Der Posaunenchor Bruckberg ist damit nach dem Neuendettelsauer Posaunenchor der zweitälteste Posaunenchor in Bayern.

  • 1895: Pfingstmontag - Erster öffentlicher Auftritt

    In der Schloss-Chronik der Bruckberger Heime konnten verschiedene Aufzeichnungen aus der Anfangszeit des Posaunenchores gefunden werden. So ist dort im Jahre 1895 zu lesen: "Zum ersten mal bliesen die Brüder Posaunen auf den alten, vom Dettelsauer Chor gütig überlassenen, Instrumenten."

  • 1895: Sylvester

    Auch hierzu ein Auszug aus der Schloss-Chronik: "Am Sylvester-Abend bliesen unsere Brüder zum ersten mal öffentlich auf den neuen Posaunen, indem sie nach Groß- und Kleinbruckberg zu das Lied erschallen ließen: 'Nun Danket alle Gott'. Von nun an soll jedes Fest vom Posaunenchor eingeblasen werden; derselbe entwarf seine Statuten nach den Dettelsauern, indem er seine Dienste dem Herrn zu Ehren unterstellte."

  • 1896: Der Posaunenchor gibt das letzte Geleit

    In diesem Jahr begleitete der noch junge Brüderchor zum ersten mal eine Beerdigung. Dazu ist in der Schlosschronik zu lesen: "Zur Beerdigung von Andreas W. im April 1896 bliesen zum ersten mal die Posaunen, die nun immer das Geleit geben werden."

  • 1910: Älteste Fotoaufnahme des Chores

  • Um 1928: Pastor Johannes Kuhlo in Bruckberg

    Pastor Johannes Kuhlo reiste in Bruckberg an. Es ist mitten in der Nacht. Da er nicht angemeldet ist, steht er nun vor verschlossenen Türen. Pastor Kuhlo stellt sich mit seinem Instrument vor das "Haus Gottessegen" und spielt: "Tut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein ..." (Erzählung von Hans Kohl)

  • Foto des Posaunenchors um 1928

    Von links nach Rechts: Hans Auernhammer, Hans Huber, Herr Baum, August Planer, Willi Vollrath, Hans Kohl.

  • 1934, 15. Juli: Grundsteinlegung der Martinskirche in Bruckberg

    Bei der Grundsteinlegung der Martinskirche in Bruckberg am 15. Juli 1934 legte der damalige Posaunenchor einen musikalischen Grundstock, der bis heute in der Martinskirche ungebrochen ist.

  • 1946, 1. Januar: Zusammenschluss mit Neuendettelsau

    In den Nachkriegsjahren war der Posaunenchor Bruckberg vom 1. Januar 1946 (praktisch schon seit 1944) bis zum 31. Dezember 1949 mit dem Posaunenchor Neuendettelsau zusammengefasst. Während dieser Zeit leitete Bruder Georg Erlbacher die Chorproben in Bruckberg und zusammen mit Bruder Hans Huber bildeten sie die ersten Bläser aus dem Dorf aus.

  • 1950, 1. Januar: Erneute Anmeldung beim Verband ev. Posaunenchöre

    Der Posaunenchor Bruckberg meldet sich erneut beim "Verband evangelischer Posaunenchöre Deutschlands" unter dem Namen "Posaunenchor der Pflegeanstalt Bruckberg" an. Zu diesem Zeitpunkt zählte der Chor 9 Mitglieder.

  • 1963, 4-9. November: Erste Abendschulung

    Vom 4. - 9. November 1963 fand unter Leitung von Herrn Werner Göttle in Bruckberg die erste Abendschulung statt. Anwesend waren neben Herrn Göttle 22 Bläserinnen und Bläser. Bei der dritten Abendschulung 1966 waren es bereits 50. In den folgenden Jahren wurde fast jährlich eine mehrtägige Abendschulung unter der Leitung eines Posaunenwartes vom Verband ev. Posaunenchöre abgehalten. Hierzu waren auch immer mehrere Chöre aus dem Bezirk Ansbach eingeladen.

  • 1971, 1-2. Mai: Landesposaunentag in Nürnberg

    Am Landesposaunentag in Nürnberg nahmen alle 23 aktiven Bläser teil.

  • 1974: Erster Auftritt der neuen Jungbläser

    Insgesamt 10 Jungbläser, die von den Geschwistern Abel ausgebildet wurden, hatten ihren ersten öffentlichen Auftritt. Zwei aus dieser Gruppe sind dem Posaunenchor Bruckberg bis heute als Bläser treu geblieben.

  • 1978: Erste Brunnenserenade

    Im April 1978 fand wurde die Brunnenserenade ins Leben gerufen. Da diese bei den Zuhörern einen sehr großen Anklang fand, wurde sie viele Jahre lang jährlich in Zusammenarbeit mit dem MGV Bruckberg und anderen Musikgruppen abgehalten.

  • 1986, 13. April: Posaunentag in Nürnberg

    Einem großen Konzertsaal glich am Sonntag die Frankenhalle des Nürnberger Messezentrums, als sich fast 4.000 evang. Bläserinnen und Bläsern ein Stelldichein beim "Mittelfränkischen Posaunentag" gaben. Gleich mehrere Dirigenten waren nötig, um das Heer der Musiker durch die Choräle und Intraden zu leiten.

    Mitte: Siegfried und Harald

  • 1991, 13-14. Juli: Landesposaunentag Nürnberg

    Ein großes Ereignis für unseren Posaunenchor war das Mitblasen auf dem Landesposaunentag im neuen Frankenstadion in Nürnberg. Fast die Hälfte aller Mitglieder der evang. Posaunenchöre trafen sich erstmals nach 20 Jahren wieder um zur Ehre Gottes und zur Freude des Publikums gemeinsam zu blasen.

  • 1992: Jubiläumsjahr

    Der Höhepunkt der 100-Jahr-Feier des Posaunenchores Bruckberg war das Konzert in der Martins-Kirche am 20. Juni und der anschließende Festkommers im Festsaal des renovierten Schlosses. Zu Beginn des Konzertes wurden die Zuhörer von Pfr. Dittmers mit dem Psalm 149 - "Zion lobe den Herrn" - als Leitwort begrüßt. Das Konzert selbst fand unter der Leitung unserer Chorleiterin Hannelore Dentzer (1. Teil) und deren Tochter Andrea (2. Teil) statt.

  • 1996: Landesposaunentag in Nürnberg

    Rekordverdächtig war das Großaufgebot, mit dem der Verband evangelischer Posaunenchöre in Bayern am 20. und 21. Juli 1996 in Nürnberg seinen 75. Geburtstag feierte. Rund 8.000 Bläser aus allen Landesteilen verwandelten zum Jubiläums-Landesposaunentag die Noris in einen gewaltigen Klangkörper.

    Als Dauerteilnehmer vom Posaunenchor Bruckberg waren am Samstag und Sonntag 23 Bläser und 2 Nichtbläser gemeldet.

  • 1998, 28. Januar: Unsere langjährige Chorleiterin Hannelore Dentzer ist tot.

    Ihr plötzlicher und tragischer Tod riss eine große Lücke in unseren Chor. Viele Bläser, nicht nur aus dem Bruckberger Posaunenchor, erwiesen ihr am 31. Januar die letzte Ehre.

    Am 11. Februar wurde Heiner Carl einstimmig zum neuen ersten Chorleiter unseres Chores gewählt.

  • 2002, 28. April: 40 Jahre Posaunenchor Zautendorf

    Mit einem festlichen Konzert feierte der Posaunenchor Zautendorf sein 40-jähriges Bestehen. Bei diesem Jubiläums-Konzert wirkte auch der Posaunenchor Bruckberg zur Unterstützung mit. Die Verbindung entstand durch unsere Bläserin Silvia Kühnel, die dort das Trompetespielen erlernte und bis zu ihrer Heirat 1985 dem Zautendorfer Chor angehörte. Am 31. Juli lud uns der Jubiläumschor als kleines Dankeschön zu einem gemeinsamen Schaschlik-Essen ein.

  • 2003, 18. Oktober: 111 Jahre Posaunenchor Bruckberg

    Der Posaunenchor feierte im Rahmen der 750-Jahrfeier der Gemeinde Bruckberg sein eigenes 111-jähriges Bestehen mit einem bereits lange vorbereiteten Konzert. Für ein intensives Einüben der Stücke verbrachten wir sogar ein Probenwochenende auf dem Hesselberg. Neben Bruckberg wurde das Konzertprogramm auch direkt nach dem Hesselberg-Wochenende in Bechhofen und einige Wochen später in Buchheim aufgeführt.

  • 2004: Und wieder steht ein Chorleiterwechsel an

    Nach dem Konzert in Buchheim, im letzten Jahr, hatte Heiner Carl dem Chor seinen Abschied mitgeteilt. Was für ein Schock für alle. Er begründete seinen Entschluss mit beruflichen Umständen, was der Chor auch wiederum verstand. Für seine Nachfolge wählte der Chor einstimmig die bisherige Stellvertreterin Susanne Meyer.

    Ebenfalls einstimmig wurde Alfons Hempfling zum neuen Obmann gewählt, nachdem unser langjähriger Obmann und heutiger Ehrenobmann Fritz Schwertberger mit seiner Pensionierung auch dieses Amt niederlegte.

  • 2005, 13. Januar: 40. Abendschulung

    Vom 11. bis 13. Januar 2005 wurde die weithin bekannte und sehr beliebte Bläserschulung in Bruckberg abgehalten - und das ist nun schon das 40. Mal und einmalig in Bayern. Grund genug, dieses Ereignis am dritten Abend mit Lieder aus der damaligen Zeit und einigen Ansprachen und Erläuterungen zu feiern. Zu bemerken währe noch, dass die Zeilnehmerzahl stetig stieg. So waren bei der 1. Abendschulung 22 Bläser anwesend, bei der 3. bereits 50. In den 70er Jahren überstieg die Zeilnehmerzahl bereits die 100. Im Jahre 1981 betrug sie schon 200 Bläser. Bei der diesjährigen Abendschulung waren es 298 Bläserinnen und Bläser.

  • 2007, 8. Juli: Landesposaunentag in Nürnberg

    Eindrücke eines Bläsers: "Bereits die ersten Töne der 3000 Bläserinnen und Bläser zum Gottesdienst in der vollbesetzten Frankenhalle waren überweltigend. Ebenso das Gefühl, inmitten dieser Bläsermasse zu sitzen und einen Beitrag zu diesem gewaltigen 'Sound' zu leisten. Zur Abschlussveranstaltung am Nachmittag auf dem Hauptmarkt kamen nochmals 6000 Teilnehmer zu einem gemeinsamen Standkonzert zusammen. Eine überwältigende Menge, sodass die Zuhörer nur noch Platz in den Seitengassen fanden." Einige Bilder zu diesem Ereignis finden Sie hier in unserer Bildergalerie.

  • 2008, 30. Mai bis 1. Juni: Deutscher evangelischer Posaunentag in Leipzig

    Zum ersten mal fand in diesem Jahr ein deutschlandweiter evangelischer Posaunentag statt: und zwar in Leipzig. Auch 16 Mitglieder des Posaunenchors Bruckberg waren bei diesem eindrucksvollen Ereignis mit dabei. Ganz besonders erwähnenswert ist die große Gastfreundschaft, mit der die rund 20.000 Bläserinnen und Bläser aus dem gesamten Bundesgebiet von der Stadt empfangen wurden. Am Samstag fanden zwei große Standkonzerte auf dem Augustusplatz statt. Beim Abschlussgottesdienst am Sonntag Mittag im Leipziger Zentralstadion, der live im Fernsehen übertragen wurde, schafften wir mit den etwa 16.000 Teilnehmern den Eintrag in das 'Guinnesbuch der Rekorde' als größter Posaunenchor der Welt. Weitere Bilder dazu finden Sie hier in unserer Bildergalerie.

  • 2001, 22. Mai: 50-jähriges Bläserjubiläum

    Unsere beiden Chormitglieder Robert (2. Trompete) und Hans (Posaune, Tenor) konnten im Jahr 2011 auf eine 50-jährige Bläserkarriere zurückblicken. Beide haben gemeinsam im Jahr 1961 beim Posaunenchor Bruckberg das Erlernen eines Instrumentes begonnen. Bereits nach wenigen Wochen (!!!) wurden sie in den Chor eingegliedert, dem sie bis heute die Treue gehalten haben. Ein solches Jubiläum ist im Posaunenchor Bruckberg bisher einmalig (bzw. zweimalig). Grund genug dieses im Rahmen eines festlichen Bläsergottesdienstes zu feiern. Die Festpredigt hielt Frau Pfrin. Elisabeth Küfeldt - Obfrau des Posaunenchorbezirks Ansbach. Sie überreichte auch die Urkunden des Bayerischen Posaunenchorverbands. Dankende Worte für das langjährige Engagement der beiden Jubilare fanden auch unsere Chorleiterin Susanne Meyer, Pfr. Thomas Meister und Bürgermeisterin Anna-Maria Wöhl.

    Eine weitere Besonderheit sei hiermit am Rande noch erwähnt: Auf die Anfrage von Pfr. Meister, ob der Posaunenchor für diesen Anlass eine Besonderheit bieten könne, beschloss der U30-Chor kurzfristig hier sein Debüt zu geben.

    Weitere Bilder dazu finden Sie hier in unserer Bildergalerie.

    Auf dem Bild: Hans und Robert

  • 2015, 13-15. Januar: 50. Abendschulung mit Konzert

    Auch zur 50. Abendschulung wird im Festsaal des Bruckberger Schlosses geprobt. Die Leitung an den drei Abenden hatte Landesposaunenwart Dieter Wendel. Es nahmen an den beiden Übungsabenden jeweils über 100 Bläserinnen und Bläser aus etwa 20 Chören teil. Am dritten Abend war dann auch die Bevölkerung eingeladen - zu einem grandiosen Konzert in die Martinskirche.

    Bei dem Konzert waren drei Bläser ausgezeichnet worden, die schon bei der ersten Abendschulung als Bläser mit dabei waren. Sie erhielten jeweils eine Urkunde vom Landesverband der Evangelischen Posaunenchöre in Bayern. Überreicht wurden diese von der Dekanatsobfrau Pfarrerin Elisabeth Küfeldt und dem Landesposaunenwart Dieter Wendel.

  • 2017, 18 März: 125 Jahre Posaunenchor Bruckberg - Jubiläumsabend

    Ein Höhepunkt in unserem Jubiläumsjahres war der Festabend am 18. März 2017 im Festsaal im Schloss der Bruckberger Heime. Zu diesem waren ehemalige Bläser und Chorleiter eingeladen, Vertreter der Diakonie Neuendettelsau und Bruckberger Heime, der kirchlichen und politischen Gemeinde, des Posaunenchorverbandes sowie der Bruckberger Vereine. Außerdem eine Abordnung aus dem Posaunenchor der Laurentius- und der Nikolai-Kirchengemeinde in Neuendettelsau, mit denen wir uns historisch eng verbunden fühlen.

    Weitere Bilder vom Jubiläumsabend finden Sie hier.

    Von links: Matthias Cunradi (Landesobman, Verband ev. Posaunenchöre in Bayern), Alfons Hempfling (Obmann), Susanne Meyer (Chorleiterin), Michaela Ehret (Chorleiterin), Elisabeth Küfeldt (Obfrau, Dekanatsbezirk Ansbach).

Chorleiter-Chronik

Durch Mithilfe ehemaliger Bläser, wie Herrn Hermann Rödel und Bruder Heinrich Linner, konnten die Chorleiter und ihre eventuellen Amtszeiten festgestellt werden.

  • um 1928

    Bruder Friedrich Brügel

  • um 1930

    Bruder Georg Oppel

  • um 1936

    Herr Baum (Organist)

  • um 1937

    Bruder Georg Erlbacher

  • bis 1942

    Diakon Rührschneck

  • 1946 - 1949

    Mit Neuendettelsau zusammengefasst -

  • 1950 - 1960

    Bruder Heinrich Linner

  • 1960 - 1964

    Bruder Gerhard Dreikorn

  • 1964 - 1971

    Herr Heinz Kreiselmeyer

  • 1971 - 1974

    Bruder Reinhold Hütter

  • 1974

    Herr Christoph Abel

  • 1975 - 1998

    Frau Hannelore Dentzer

  • 1998 - 2004

    Herr Heinrich Carl

  • 2004 - heute

    Frau Susanne Meyer

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